Wieder sind wir sehr früh wach, wir wollen den Camp-spot ja schon verlassen haben bevor die ersten Wanderer kommen.
Zunächst wandern wir weiter bis zum Talende wo wir über eine Brücke über den Noce Bianco zur Malga Pontevecchio gelangen. Der Weg 140 B zieht durch den Wald hinauf auf über 2.000 m in Richtung Malga Levi. Etwa eine halbe Stunde vorher erreichen wir die Baumgrenze und haben so einen wunderbaren Blick zurück in Richtung Lago Pian Palü.
Von der Malga Levi steigen wir nun ca. 600 Höhenmeter auf zum Passo Cercen, den wir dann nach weiteren 1,5 Stunden erreichen.
Dort oben angekommen genießen wir zunächst die mystische Stimmung bevor wir in die Val Cercen absteigen. In der Nähe der Malga Villar Alta fanden wir eine große Menge von Heidelbeersträuchern voller köstlicher vollreifer Beeren. Über einen Almenweg wandern wir weiter in Richtung Talende. Malga Fassa und Malga Monte Sole sind keine Almen im eigentlichen Sinne, voller Touristen, eher einem Hotel ähnlich.
Da die Zeit mittlerweile schon fortgeschritten ist halten wir langsam Ausschau nach einem möglichen Campspot. Kurz vor der Malga Stablasolo hatten wir ein weiteres Te Araroa highlight, wir überquertern den Torrente Rabbies im TA-style d.h. Flussüberquerung ohne Brücke, einfach zu Fuss durch die reisende Strömung.
Das Tal ist eng und voller Touristen und touristischer Einrichtungen, ein zelten in dieser Umgebung scheint uns unangebracht. So wandern wir weiter, vorbei an den schönen Cascade di Saent. Gisela führt die Gruppe zügig den steilen Steig hinauf zum Baito Mandrio Buse.
Oben angekommen müssen wir erkennen, dass kein Wasser vorhanden ist. Da es aber schon spät am Nachmittag ist und die Hütte offen und frei, also ideal für eine Übernachtung ist, beschließen wir in der Hütte Mandrio di Buse zu übernachten. Ruslan nimmt alle lehren Wasserbeutel und geht zurück zum Fluss um Wasser für alle zu hohlen. Nachdem wir die Hütte etwas umgeräumt haben können wir alle in der Hütte übernachten und beruhigt das nächtliche Gewitter an uns vorüber ziehen lassen. Der Baito Mandrill di Buse war für uns eine schönen Erinnerung an die vielen Hütten entlang des Te Araroa vor allem auf der Südinsel.