Nachdem wir gestern spät zu Bett gegangen sind, beschlossen etwas später zu starten. Gegen halb Zehn haben noch letzte Einkäufe getätigt und sind nun bereit für den Start zu unserer Rundwanderung um den Ortler. Die Luft ist schwül und heiß.
Nach der Verabschiedung durch meine Eltern geht es endlich los. Zunächst ist es einfaches Wanderung bis zum Latschander Waal, dann folgt die erste großer Herausforderung, der sehr steile Aufstieg zu den Annaberger Böden. Dort angekommen haben wir einen tollen Ausblick in Richtung unterer und oberer Vinschgau. Die Graslandschaft erinnert etwas an die Neuseeländische Südinsel, erstmals kommt richtiges Te Araroa feeling auf.

Nach ungefähr einer Stunde anstrengender Wanderung haben wir die Annaberger Böden erreicht;
ein herrlicher Ausblick
Über den Schweine Weg in Richtung Vinschgauer Oberland

In der heißen Mittagssonne wandern wir entlang des Vinschger Sonnenberges in Richtung Oberland. Über mehrere Höhenstufen hinauf zu den Laaser Leiten. Dann stiegen wir wieder hinab in das Tal um die Talseite zu wechseln. Nach etwas 7 Stunden Wanderung und ca. 29 km erreichen wir schließlich die Tschengls Burg. Dort stärken wir uns mit seinen leckeren Nudeln, Ravioli und Nocken und philosphieren mit dem Burgherren Karl Perfler über den „Welten Kornkreis“, ein Kornhöcker für jede Nation. Dort im Kornacker „stehen die Nationen nebeneinander und diskutieren miteinander um die Probleme der Zukunft zu lösen“.

Im 1.000 Jahre alten Turm, der Speisekammer der Tschengls Burg:
Viele Kohlenhydrate nach einer anstrengenden Wanderung am Vinschgauer Sonnenberg
Unten: die Köstlichkeiten, serviert vom Burgherren persönlich

Müde und erschöpft nach dem ersten Tag sind wir froh, dass und der Burgherr die Möglichkeit bieten in der Tschengls Burg zu übernachten .

Die Tschenglsburg wurde im ausgehenden 13. Jahrhundert erbaut. Dort wo die Tschenglsburg errichtet wurde, existierte bereits der um das Jahr 1000 errichtete Bergfried.

Mitte: Karl Perfler, der Philosoph