Tag: 20. Februar 2018

Erzwungene Pause in Methven

Dienstag, 20. Februar

Seit nun zwei Tagen sitzen wir hier in Methven fest. Ein tropischer Zyklon mit Windgeschwindigkeiten bis zu 130 km/h und weit über 160 mm Niderschlag in nur 36 Stunden sind vorher gesagt. Hier in Canterbury kann das sehr schnell zu einem Problem werden und so entscheiden wir uns den Sturm vorbei ziehen zu lassen. Es wird wohl noch zwei  weitere Tage dauern bis wir wieder zurück auf dem Trail gehen können. Mittlerweile sitzt hier in der Stadt Methven eine große Gruppe von TA-Hikern fest. Einen anderen Abschnitt vorzuziehen scheint keinen Sinn zu machen, da fast der ganze Süden betroffen ist. Sorgen bereitet uns eigentlich nur, dass die Schneefallgrenze bis auf 1.200 sinken soll.

Regen in Methven,

Zyklon Gita soll starken Wind und heftige Niederschläge bringen

Einsam in Richtung Rakaia

Noch am Donnerstag, 15. Februar habe ich es zur Baeley Hut geschafft. Es sind alle Betten besetzt, ein Platz am Boden ist aber immer frei. Hier treffe ich Ruslan wieder.  Es tut gut ein bekanntes Gesicht zu sehen, dennoch bin ich traurig, dass ich ohne Gisela den Trail weiter gehen muss. Meine Gedanken sind dauernd bei ihr und der schönen Zeit, die wir gemeinsam verbringen durften.

Freitag, 16. Februar
Um sechs Uhr stehen Ruslan und ich auch, wir wollen gegen sieben Uhr aufbrechen. Unser Ziel ist es die Hamilton Hut noch vor dem vorhergesagten Sturm zu erreichen. So sehr ich mich auch beeile brauche ich etwa 1,5 Stunden bis ich Startbereit bin.

Im Hintergrund unten im Tal, Klondike Corner

Durch Beechforest wandern wir bis über die Bushline, der Anstieg ist moderat und als wir aus dem Wald hinaus kommen haben wir einen überwältigenden Blick auf die umliegenden Berge und das Tal mit den weiten und stark gewunden Flussläufen. Der Weg führt weiter in Richtung Harper Valley, das Tal wird eng, ab und zu muss der Harper River überquert werden. Nach etwa 4 weiteren Stunden angenehmen wanderns erreichen wir dann eine Hängebrücke über den Harper River und kurz  darauf, etwa gegen 14:00 Uhr sind wir dann in der großen und komfortablen Hamilton Hut angekommen. Das Wetter ist noch gut, trotzdem beschließen wir hier zu stoppen.

West Harper Hut von innen. Hier übernachten nur wenige Wanderer.

2,5 Stunden weiter ist die komfortable Hamilton Hut

Samstag, 17. Februar
Um sechs Uhr morgens beginnt es zu regnen. Laut Wettervorhersage sollte es heute „heavy falls“ geben.  Im Harper Valley kann das etwas ungemütlich werden, da der Harper River relativ viel Wasser bringt und auch der Avoca River nicht ganz angenehm zu überqueren ist. Gegen neun Uhr hellt der Himmel dann auf und Jay aus Bremen und starten um noch vor dem großen Regen aus dem Harper Valley hinaus zu wandern.  Wie so oft wandern wir zunächst durch Wald und immer wieder dem Flussufer entlang. Das Wasser im Harper River ist schon leicht gestiegen, die Flussquerungen sind aber kein Problem.

Die Pinacles

Mittlerweile scheint wieder die Sonne. Der Trail kreuzt nun mehrmals den Fluss. Wir finden keine Markierung mehr und wandern deshalb einfach in Richtung Talausgang, vorbei an den Pinacles. Vor uns liegt nun noch die Überquerung des Avoca Rivers, schnell fliesend kann er bei Regen sehr ungemütlich werden. Wir hatten Glück, beim 2. Versuch kamen wir problemlos durch den Avoca. Die nächsten 8 km wandern wir dann an der Glenthorn Station vorbei in Richtung Harper Village zum Power Trust Camp in der Nähe des Lake Coleridge.

Power Trust Camp in Harper Village

Die Landschaft ist schön, offenes Land so wie es Gisela gefallen würde. Ich vermisse sie sehr und wünsche mir, dass sie bei mir wäre. Ich umarme sie im Gedanken und drücke sie fest an mich. Ich wandere nun für uns beide versuche so viele Eindrücke wie möglich für Gisela festzuhalten damit sie auch diesen Teil des Trails mit mir genießen kann. Auf dem Camp in Harper Village haben bis zum Abend dann 13 TA-Hikers ihr Zelt aufgeschlagen, 6 davon sind in Richtung Norden unterwegs.

Montag, 18. Februar
Heute habe ich einen langen Tag auf der Schotterstraße vor mir. Das Ziel ist Lake Coleridge Village am Rakaia River. Der Fluss ist ein natürliches und unüberwindbares Hindernis auf dem Te Araroa Trail. Er ist einfach zu mächtig, ein überqueren zu  gefährlich.

Eine Straße für TA-Hiker

Lake Giorgina. Einer von mehreren Seen entlang des Weges

Lake Coleridge ist erreicht. Nur mehr wenige km bis zum Rakaia

Hat man einmal den Rakaia erreicht muss man versuchen per Anhalter in das 52 km entfernte Methven zu gelangen. Dort kann man sich mit Nahrungsmitteln versorgen und am nächsten Tag mit dem Schulbus zum südlichen Start des Trails gelangen.

Ein Traum „macht Pause“

Gisela weint, hält ihre linke Hand fest, ich laufe zu ihr hin. Ohne lange zu überlegen Schneide ich meinen Wanderstock in Stücke und schiene ihren Unterarm. Anschließend führte ich einige Bowengriffe um Gisela Erleichterung zu verschaffen.Über unseren GPS-Sender hätten wir Hilfe rufen oder etwa 20 Minuten zurück zu Hütte gehen können.
Wir stehen wohl unter Schock, als wir entschieden den langen Weg hinunter durch das Mingha Valley zu Fuß zu gehen. Der Trail ist glücklicherweise nicht zu schwierig. Zwischendurch führe ich Bowen- und Emmett Griffe an Gisela‘s Arm aus. Endlich nach vier langen Stunden haben wir den Baeley River erreicht, den wir bei niederem Wasserstand leicht überqueren konnten. 1,5 Stunden müssen wir dann auf der Arthur’s Pass Straße warten bis wir endlich eine Mitfahrgelegenheit bekommen. Ein kanadischer Urlauber bringt  uns direkt ins Christchurch Hospital.

Gisela auf der Arthur’s Pass Straße, warten auf eine Mitfahrgelegenheit

Überall sind hilfsbereite Menschen Vorort. Schnell ist Gisela in die Notaufnahme aufgenommen. Die Schmerzen sind mittlerweile kaum noch auszuhalten.  Ich bin geschockt als ich die schwere der Verletzung sehe – wie konnte sie das nur solange aushalten. Es werden alle Vorbereitungen für eine Operation getroffen. Gegen 22:30 ist dann alles vorbei. Gisela ist wieder wach, die Operation gut verlaufen. Elle und Speiche sind nun mit Platten fixiert. Die Heilung der Knochen wird etwa 6 Wochen in Anspruunehmen.

Gisela‘s linker Arm vor der Operation

Nach der Operation

Während Gisela im Krankenhaus ist machen wir uns Gedanken über unsere weitere Reise. Viele Pläne gehen uns durch den Kopf und werden wieder verworfen. Nach 3 Tagen entscheiden wir dann, dass ich den Trail für uns beide weiter gehen soll und dass wir den letzten Abschnitt dann gemeinsam zu Ende gehen werden.

Gisela kann in der Zwischenzeit bei unseren Freunden George und Rob wohnen. Am Donnerstag, 15. Februar morgens fliegt sie  dann nach Palmerston North, wo sie von Rob und George abgeholt wird.

Endlich wieder einen Fish Burger

Ich muss noch neue Trailschuhe und einen Filter kaufen und dann mache ich mich auf den Weg in Richtung Arthur’s Pass. Nach mehreren Mitfahrgelegenheiten erreiche ich gegen 18:00 Uhr Bealey Village, etwas 14 km vor Arthur’s Pass. Dort hole ich unser Essenspacket ab und gehe dann ca. 1,5 Stunden bis zur Bealey Hut.

 

Von Boyle Village nach Arthur’s Pass

Der Wecker klingelt am 8. Febraur um halbsechs. Wir beide sind noch müde und wollen eigentlich noch schlafen, doch wir mit der Mitarbeiterin vom Boyle Village Outdoor Center vereinbart, dass wir um Halbacht mit ihr zurück nach Boyle Viallage fahren.
Gegen neun Uhr sind wir zurück in Boyle Village und startbereit. Wir verabschieden uns noch von Sarah aus Hamburg und marschieren munter dem Tui Track entlang in Richtung Boyle River. Nach etwa eineinhalb Stunden haben wir die Stelle zur Überquerung des Flusses erreicht. Gisela geht voraus mutig in den Fluss hinein und schon Qbald bemerkt sie, dass der Fluss tiefer als erwartet ist. Sie ist leicht verunsichert, das Wasser steigt bis zur Leiste, die Stömung unangenehm stark. Nach kurzem Zögern schafft es dann doch problemlos durch den Fluss.

Etwa eine Stunde später wiederholt sich das Bild als wir den Doubtful River überqueren,
das Wasser reicht dieses Mal bis zur Hüfte, die Strömung unangenehm stark. Auch diesen Fluss überqueren wir ohne größere Schwierigkeiten. Wir wandern nun weiter durch jungen Manuka Wald, nach etwa 3 Stunden erreichen wir dann die Kreuzung zum Hope-Kiwi Track. Dieser Track führt in das Hope Valley. Der Trail führt am Fuße des Berghanges entlang stetig nach oben. Auf der gegenüber liegenden Talseite kann man riesige Ablagerungenstufen erkennen. Gegen 15:30 erreichen wir die Half Way Shelter. Laut Trailnotes sind es nur noch ca. 2,5 Stunden bis zur Hope-Kiwi Lodge. Kurz vor dem erreichen der Lodge überqueren wir den Hope River über eine Hängebrücke und wandern über  zwei Geländestufen nach oben und müssen zu Schluss nur noch zwei Waldstücke durchwandern. Doch der Sturm der letzten Woche hat hier riesigen Schaden angerichtet. Wir müssen über Bäume klettern oder darunter durch, umgefallene Bäume umgehen. Für den letzten kurzen Abschnitt brauchten viel länger als geplant und so kommen wir erst gegen 18:30 in der großzügig angelegte Hope-Kiiwi Lodge an, die wir heute für uns alleine haben

Es ist gemütlich in der Hope-Kiwi Lodge

Donnerstag, 8. Februar
Als wir heute früh aufstehen steigt draußen der Nebel auf, es scheint in der Nacht ziemlich stark abgekühlt zu haben. In diesem engen Tal mit den hohen Bergen kommt die Sonne nur langsam ins Tal herunter.
Kurz vor acht Uhr starten wir, den Pullover noch angezogen wandern wir durch das hohe taunasse Gras und schon nach kurzer Zeit sind die Füße nass, es fühlt sich empfindlich kalt an. Wir wandern in Richtung Kiwi Saddle, nach etwa einer Stunde erreichen uns endlich die ersten Sonnenstrahlen. Schnell wird es wärmer. Nach etwa eineinhalb Stunden sind wir dann auf dem Kiwi Saddle.

Plains bei der Hope Kiwi Lodge am frühen Morgen

Weiter geht es durch native Bush, mächtige, hunderte von Jahren alte Bäume, die dem clearing wohl entkommen sind. Es geht Am Lake Sumner vorbei, den wir vor lauter Bäumen aber nicht zu sehen bekommen, auch vom Aussichtspunkt nicht. Nach einem langer Abstieg durch den Wald dem Berghang entlang erreichen wir nach etwa 5 Stunden endlich das Ufer des Sees. Kurz darauf sind wir dann bei der Hängebrücke über den Hurunui River angelangt, von hier ist es dann nur noch eine halbe Stunde bis Hurunui Hut. Wir sind müde, es ist heiss. Wir überlegen kurz ob wir bleiben wollen oder weiter gehen sollen. Nach einer Stärkung gehen wir dann weiter, es sind noch 4,5 Stunden bis Hurunui (No. 3) Hut, es wird ein langer Tag, wir werden erst gegen sieben Uhr ankommen. Gisela gefällt dieser Gedanke gar nicht.

Lake Sumner

Wir wandern zunächst langsam los, der Weg ist gut wir kommen schnell voran, später im Flachen auf Gras legt Gisela ein enormes Tempo vor, ich kann kaum noch folgen. Nach ca. Einer Dreiviertelstunde müssen wir den Berghang entlang wandern, ab hier geht es immer wieder auf und ab, über Wurzeln und Steine, teilweise ist der zu querende Hang unangenehm steil. Meine Füße schmerzen langsam, der Rucksack wird auch immer schwerer, auch die Schultern und Hüften schmerzen. Gisela wandert weiter locker dahin ich bin fertig, müde, kann kaum mehr weiter. Es sind noch etwa 3,5 km bis Hurunui Nr. 3, lange km. Wir legen eine Pause ein um zu entspannen. Glücklich aber todmüde kommen wir dann gegen 18:00 in der Hurunui #3 Hut an. Es war ein lange und anstrengender Tag,  10,5 Stunden und fast 30 km mit schwerem Gepäck auf einem teilweise sehr schwierigen Trail.

Freitag, 9. Februar
Heute wandern wir über den Harper Pass zur Locke Stream Hut, es ist ein kurzer Wandertag. Wir starten bei wolkenlosem Himmel, wandern durch sog. nativ Bush mit uralten und mächtigen Bäumen, ein tolles Gefühl hier hindurch zu wandern mit Gisela. Es geht kaum bergauf. Lange wandern wir in das Harper River Valley bei angenehmer Steigung. Nach etwa einer Stunde erreichen wir die Cameron’s Hut, ein guter Unterstand bei schlechtem Wetter. Ab wird es  steiler,  das Tal enger. Der Weg führt immer wieder dem Hang entlang um enge, steile Schluchten zu umgehen.
Als wir uns langsam dem Harper Pass nähern ändert sich die Vegetation dramatisch, wir kommen vom Wald in die Strauchzone. Vom Pass sieht man nun in das Taramakau Valley hinunter, das Tal in dem die Locke Stream Hut liegt, hinunter. Wir sind auf Halbweg.
Wieder einmal ein extrem steiler Abstieg. Der Trail hinunter zum Taramakau River verläuft einfach durch das Flussbett, bei Regen sicher ein unangenehmer Abschnitt , denn die Flüsse steigen extrem schnell an. Nachdem wir den Talboden erreicht haben brauchen wir noch etwa noch 1,5 Stunden bis zur Locke Stream Hut. Bei herrlichem Sonnenschein genießen den restlichen Nachmittag.

Am Harper Pass

 

Taramakau Valley, gesehen vom Harper Pass

Samstag, 10. Februar
Von der Locke Stream Hut ist es ein langer Weg durch das Tauramakau Valley. Zunächst füjrt der Trail durch Wald, dem Fluss entlang, den wir heute auch mehrmals überqueren müssen. Nach 2,5 Stunden erreichen wir die Kiwi Hut, kurz davor begegnen wir zwei einheimische Wanderer, die uns den neuesten Wetterbericht mitteilen. Heute noch schön aber ab morgen regen für mehrere Tage. Wir entscheiden uns deshalb noch heute zumindest bis zur Upper Deception Hut zu wandern, das wird heute ein extrem langer Tag werden.

Locke Stream Hut

Vorerst müssen wir aber noch aus dem Tauramakau Valley raus und das dauert noch mindesten 3 Stunden. Der Weg aus dem Tal ist nicht so einfach,  trockenes Flussbett über Geröll, durch Ginster, unzählige Male den Fluss durchqueren, das braucht einfach Zeit. Nach etwa einer weiteren 1,5 Stunden veräuft der Trail wieder auf einer alten Schotterstraße. Am Talausgang wandern dann eine atemberaubende Auenlandschaft. Jetzt müssen wir nur noch über Otira River, kein Problem, da der Fluss nur relativ wenig Wasser führt. Kurz darauf erreichen wir den SH 73, die Arthur’s Pass Straße.

Auf dem Weg zur Upper Deception Hut

Der Deception-Mingha Track beginnt bei der Morrison Footbridge. Auf dieser  begegnen wir Sally, eine Amerikanerin, die ganz begeistert von unserer Wanderung ist, sie gibt uns noch Äpfel und Gummibärchen. Nun wandern unerschrocken über die Brücke, vorbei am Schild: Deception Hut 8 Stunden, Goat Hut 9 Stunden, es ist bereits 14:00 Uhr, Scheint vorerst für uns kein Problem zu sein. Erst später macht sich Gisela Gedanken, dass wir womöglich die Deception Hut gar nicht erreichen werden, doch wir kommen zügig voran. Anfangs ist der Track noch einfach, doch das Tal wird enger und steiler, die Berge werden mächtiger

Die letzten 3,5 km werden nun viel langsamer, wir müssen über größere Steinblöcke kraxeln, wir den Trail immer wieder im Fluss ausfindig machen. Schön langsam ziehen von Westen her immer dunklere Wolken auf, die wohl den angekündigten Regen bringen werden. Gegen 19:00 erreichen wir müde aber glücklich die Deception Hut. Wir essen zu Abend und dann kommt gegen 20:00 Uhr kommt noch ein junges Australisch/Niderländische Paar.

Sonntag, 11. Februar
In der Nacht hat der Regen eingesetzt. Ab 4:00 Uhr bin ich dann wieder Wach, mache mir Gedanken über unseren Weg aus dem Tal. Wir stehen sehr früh auf, frühstücken und machen alles startklar. Gegen 6:45 sind wir dann bereit und gehen alle gemeinsam noch oben zur Goat Pass Hut.

Der Trail, einfach im Deception River nach oben

Wir müssen den Deception River bei Regen nach oben, müssen uns beeilen uns denn Wasser reicht teilweise schon bis zur Hüfte. In diesem engen und steilen Tal dauert es nicht lange bis das Wasser im Fluss ist. Mehrmals müssen wir die Flusseite wechseln, über immer größere Steinblöcke müssen wir klettern. Nach etwa 1,5 Stunden erreichen wir dann endlich die Abzweigung zum Goat Pass. Ein letztes Mal durch den Deception River. Das Wasser reicht mir bis zum Bauchnabel.

Deception River bei Regen. Eile ist angesagt

Nur noch eine halbe Stunde bis zur Goat Pass Hut. Der Trail dorthin ist ein kleinerer Zufluss des Deception Rivers. Völlig durchnässt und leicht unterkühlt erreichen wir kurz nach acht Uhr die Goat Pass Hut. Dort sind Arbeiter, die gerade Reparaturen durchführen. Es regnet weiterhin stark und so entscheiden wir auf der Hütte zu bleiben und zu rasten.

Konzert in der Goat Hut.

Montag, 12. Februar 2018
Es war eine ruhige Nacht, wir haben gut und lang geschlafen. Um sieben Uhr stehen wir auf, frühstücken gemütlich und wandern gegen 8:20 Uhr los. Den Pass erreichen wir nach nur wenigen Minuten. Über einen Boardwalk geht es nun in Richtung Mingha Valley. Mittlerweile hat ein leichter Schauer eingesetzt. Ich versuche noch einige Fotos zu machen, plötzlich höre ich Gisela aufschreien und weinen, sie ist gestürzt und hat sich den linken Unterarm gebrochen. Der Traum, gemeinsam auf dem Te Araroa Trail durch Neuseeland zu wandern ist vorerst aus.

Board Walk am Goat Pass unmittelbar vor Gisela’s Unfall

 

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