Trotz schlechter Wettervorhersage sind wir am 4. August nach Livigno aufgebrochen. Noch am Abend sind wir in das Federia Tal gewandert um dort unser Zelt aufzuschlagen.  Die Nacht war anstrengend, wir haben wohl den Lärm eines rauschenden Baches unterschätzt. Am Nächsten Morgen hingen die Nebel ziemlich tief, es sah so aus als ob aus der geplanten Wanderung wohl nichts werden würde.

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Val Federia, der Nebel lichtet sich

Bald nach dem Start zeigten sich erste lichte Flecken am Himmel und so wanderten wir dem schönen Wetter entgegen Richtung Fuorcla Federia. Nach ca. 3 Stunden Wanderung erreichten wir kurz vor dem Pass den See Lago Federia. Nach einer kurzen Stärkung sind wir dann über die Fuorcla Livigno in das Val Chamuera abgestiegen.

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Der Ferderia See, wie eine Perle nur 10 Minuten unter dem Pass

 

Der weitere Weg führt uns dann durch das einsame Val Prünella, über steiniges Gelände nach oben. Am Talende erwartete uns dann ein äußerst steiler Anstieg zur Fourcla Prünella wo uns dann ein beeindrucken Blick auf die Bernina-Gruppe erwartete.

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Anfänglich über leichtes Gelände geht es dann über wegloses, steiniges Gelände durch das Prünella Tal

Der weitere Weg führte uns dann zum Lej da la Pischa, ein wunderbarer Ort zum Ausruhen und eine Stärkung zu uns zu nehmen. Anschließend sind wir dann über die Val Pischa ins Val da Fain abgestiegen. Der steile Abstieg war recht mühsam, die Aussicht auf die Berge der Bernina-Gruppe und das Val da Fain haben sich dann gelohnt. Gegen Abend sind wir dann noch zur Alp la Stretta gewandert. Dort haben wir dann nach einem genüsslichen Bier unser Nachtlager aufgeschlagen.

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In herrlicher Umgebung am Lej da la Pischa. Im Hintergrund einige Gletscher der Berinina Gruppe.

Am Sonntag Morgen sind wir nach dem Frühstück zu Pass La Stretta gewandert. Hinter uns begann sich ein Gewitter zusammen zu brauen. Aus diesem Grund sind wir dann, anstatt über den Lago del Monte und das Val del Monte zu wandern, direkt in das Livigno Tal abgestiegen. Unten im Tal abgekommen begann es dann zu regnen. So mussten wir die lange Strecke bis zu unserem Auto im Regen zurück laufen.

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Der steile, mühsame Abstieg mit herrlichem Blick auf den Lago Bianco und die Bernina Gletsche