Wandern in Schottland

Start im Zentrum der Fußgängerzone in Milngavie.

 

Gegen Mittag und nach einer kleinen Stärkung ging. es dann endlich los. Der Weg führte uns zunächst durch eine Naherholungszone entlang eines Flusses aus der Stadt hinaus. Schon bald wandern wi durch eine liebliche Landschaft kleinen grünen Hügeln. Scheinbar alleine wandern wir auf , Wegen und steigen. Nach gut 3 Stunden treffen Auf eine „Organisation“ die sich umm die Erhaltung des Westlighland Way kümmert- sehr suspekt. Wir spenden 3 bis 4 Pfund und erhalten dafür Tee und Kekse, ein kleiner Ausgleich.

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The Clachan Inn, Pub seit 1734

 

28.5.2016
Samstag, sehr früh stehen wir auf und machen uns an ein recht dürftige Frühstück her und schon bald sind wir schon unterwegs nach Balmaha. Heute haben wir unseren ersten Berg vor uns, der Conic Hill, der südlichste Ausläufer der Highlandberge. Dieser Hügel ist nur 450 m hoch und dürfte für uns kein Problem sein.

 

Mein Rücksack schmerzt an allen Ecken und Enden und ich weiss einfach nicht mehr wie ich in tragen soll. Vielleicht ist der Rucksack nur etwas zu schwer. Mir graut schon vor unserem weit größeren Projekt, bei dem sicherlich teilweise noch mehr Gewicht zu tragen sein wird, oh je.

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Loch Lomond, der größte Süßwasser See Schottlands, ist erreicht. Vor uns der Conic Hill.

 

Unsere Wanderung führte über den Conic Hill, dem südlichste Ausläufer der Highland Berge. Oben angekommen erreichten wir dann nach einem recht steilen Abstieg  Balmaha. Dort befindet sich das Loch Lomond and Trossachs Nationalpark Information Center, wo wir erfahren, dass die nächsten 20 km wild campen nicht erlaubt ist. Bevor wir uns auf den Weg machen stärken wir uns. Anschließend beginnen wir mit der Wanderung entlang des Loch Lomond.

 

Der Weg führt dem See entlang durch Wald und teilweise parallel zur Straße in Richtung Rowerdennan Hotel. Durch bewaldetes Gebiet, entlang des Sees und nur noch selten den Blick frei auf den See wanderten wir ca. 14 km zum Rowerdennan Hotel. So langsam ging spüren wir die Beine, der Rucksack war nicht sehr angenehm zu tragen. Immer wieder musste ich Schultern und dann wieder das Becken entlasten. Endlich am Ziel angekommen gönnten wir uns einen schmackhaften Burger und ein schönes kühles schottisches Bier.

 

Am nächsten Morgen führte der Weg zunächst noch den See entlang, vorbei an Inversnaid Hotel.  Dieser Teil des Weges war recht anstrengend. Es ging über Stock und Stein immer wieder auf und ab. Gegen Mittag erreichten wir Inverarnan. Am Camping Beinglas stärkten wir uns wieder einmal mit einem Burger und einem wunderbaren Bier.

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River Falloch. Gegen Abend haben wir dann unser Zelt nahe am Fluss aufgebaut. Zum ersten Mal machten dann Bekanntschaft mit den Midges, den lästigen kleinen Fliegen

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Blackrock Cottage

02.06.2016
Die heutige Etappe führte uns zunächst für ca 4 km parallel zu Straße A82. Dann begann der Aufstieg über die Devil’s Staircase  über den höchsten Pass den wir auf unserem Weg nach Fort William zu bewältigen haben. Auf dem Weg über dem Pass werden wir von einem deutschen und einen Schweizer Pärchen überholt. Oben auf dem Pass angekommen beschließen wir noch den Stob Chic Mhartuin u besteigen. Dort angekommen genießen wir bei einen gemütlichen Essen den atemberaubenden 360° rundum Blick. Anschließend haben wir den langen Abstieg nach Kinlochleven.Gegen 13:00 Uhr sind wir dann schließlich in Kinlochleven angekommen. Wieder einmal haben wir uns mit einem leckeren Burger und einem kühlen Bier gestärkt. Da es noch nicht spät ist wandern wir weiter damit die morgige letzte Etappe auf dem WHW nicht allzu lang wird. Der Weg führt über einen stark sonnenbeschienen, heißen und ziemlich ausgetrockneten  Abschnitt am Fuße des Stob Coir na h-Eirghe entlang. Durch ein einsames langes Tal geht es in Richtung Tigh-na-sleubhaich einer Ruine, bei der wir unser Lager aufschlagen wollen. Doch dort angekommen mussten wir feststellen, dass es kein idealer Zeltplatz ist. Aus diesem Grund wandern wir weiter bis nach Lairigmor, einem idealen Platz zum campieren.

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Oben: High-na-sleubhaich, unten Lairigmor im Hintergrund Stob Ban

03.03.2016
Heute ist unsere letzte Etappe auf dem Westhighland Way. Laut plan sind es nur noch ca. 15 km bis Fort William. Die Strecke sollte bis heute Mittag zu schaffen sein.
Bei erneut herrlichem Wetter geht es in Richtung Ziel. Der höchste Berg Englands, der Ben Nevis kommt in Sicht. Es ist ein mächtiger Berg, der unser Interesse weckt. So haben wir geplant auf den Berg zu steigen nachdem wir das Ende des Westhighland Way erreicht haben. Zunächst führt der Weg über einen leichten Anstieg durch den Nevis Forest, einem Nutzwald. Es folgt dann eine längerer Abstieg auf einer Forststraße in Richtung des Campingplatze Gelen Nevis House. Während des Abstieges können wir immer wieder auf der gegenüberliegenden Seite ganze „Pilgergruppen“ erkennen, die den Ben Nevis besteigen. Unsere Wanderung war aber noch nicht zu Ende. Die letzten Kilometer durch die Vororte von Fort William zogen sich dann noch lange hin. Langsam hatten wir das Gefühl es dauert noch ewig und dann plötzlich waren wir da, am offiziellen Ende des Westhighland Ways.

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Der Weg führt dann noch weiter durch das kleine beschauliche Städtchen und am Ende der Fußgängerzone haben wir dann das Ende des Westhighland Way’s erreicht. An diesem Ort setzen wir uns hin und genießen die Stadt, lassen nochmals die Tour im Kopf laufen und beobachten die Wanderer, die ebenfalls diesen Weg gemacht haben. Es ist schon erstaunlich wie unterschiedlich die Menschen hier ankommen. Manche stellen hier neben die Figur hin, machen Fotos und sind dann wieder weg. Andere kommen eilig zu dieser Statue, schauen sich kurz um und sind wieder weg. Wir setzen uns aber mit dem Schweizer Pärchen in ein Restaurant um uns nach dem Ende der Tour zu stärken. Wir tauschen die Erfahrungen aus und erzählen uns gegenseitig von den nächsten Zielen hier in Schottland. Hier trennen sich dann unsere Wege und wir werden Morgen weiter auf die Insel Sky fahren. dsc_0918

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Te Araroa

  1. Marc

    Hallo,

    ein schöner Bericht, vielen Dank dafür!
    Darf ich fragen, was am „Zeltplatz“ bei der Lairigmor Ruine besser war?
    Ich hatte für unserer Tour Ende April/Anfang Mai eigentlich auch geplant, die Tigh-na-sleubhaich Ruine als letzten Zeltplatz zu wählen…

    Viele Grüße
    Marc

    • klauslampacher

      Es steht eine größere Ebene Fläche für das Zelt zur Verfügung und man ist Nähe am Wasser dran.

  2. Rizzi Karoline Susanne (SuSy)

    Hallo Gisela und Klaus volle schöne Foto ,schöne Tage und eine schöne Adventszeit .im fernen Land …liebe Grüsse Susy mit Familie

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